Wenn ein Gartenbesitzer zustimmt, dass ein Zirkus in seinen Garten darf, so ist dafür schon viel Mut nötig. Ohne die Familie Hoiß hätte es in Habach kein Zirkusprojekt gegeben. Wir sagen ganz herzlich im Namen all unserer Kinder Danke! Wenn allerdings der Zirkus dann tat-sächlich mit allen Fahrzeugen und seinem Zelt in den Garten gebracht werden soll - und das auch noch bei Schnee und Eis, so ist das ein kleines Kunststück. Am Montag, den 18. Februar 2019 war es soweit. Herr Hoiß schleppte mit seinem Bulldog die Wohnwagen an Ort und Stelle und half auch sonst, wo er nur konnte. Herr Bierling wusste bei Schwierigkeiten Rat und besorgte noch schnell einen weiteren Traktor mit der richtigen Anhängerkupplung. Von allen Seiten kam Hilfe. Großartig, wie die Habacher das Projekt unterstützten!  Heu und Späne wurden gespendet und nach Wunsch angeliefert. Vielen Dank natürlich auch an die Helferinnen und Helfer aus Antdorf sowie an die dortige Gemeinde, die den Toilettenwagen zur Verfügung stellte.

Am Dienstag, 19. Februar trafen sich abends fleißige Helfer aus der Elternschaft, unter dem bereits stehenden Zeltdach, um Tribünen und Manege aufzubauen sowie die Zeltwände am Dach zu befestigen. Mit einiger Mühe gelang es einigen Müttern und Vätern noch, die den Boden der Manege weitgehend von der dicken Eisschicht  zu befreien. Zur Belohnung gab es hinterher vom Zirkus kalte und warme Getränke.

Drei Traininstage sind nicht viel für zehn unterschiedlich Gruppen von Künstlern, die eine Zirkusvorstellung bestreiten sollen. Am Donnerstag, den 21. Februar begann die Arbeit für die Vorstellung. Während fünf Künstlergruppen zumeist im Zelt trainiert wurden, verzierten die anderen Schülerinnen und Schüler ihre Kostümtaschen, bekamen ein allgemeines Angebot (zum Beispiel Jonglieren) oder beschäftigten sich anderweitig mit Zirkusthemen. Am nächsten Tag wurden die Gruppen getauscht. Am Montag wurde alles in der Generalprobe zusammengefügt.  Wie gut, dass die Gemeinden Habach, Antdorf und Iffeldorf das Heizöl dafür spendeten, dass es im Zelt angenehm warm wurde!

Am Dienstag, 26. Februar fand nachmittags die Premiere statt. Am Vormittag wurden noch einzelne Abläufe geprobt, vor allem der Anfang und das Ende der Vorstellung. Dann wurden die einzelnen Gruppen noch fotografiert.

Am Nachmittag wurden die Künstlerinnen und Künstler geschminkt, dann folgte die erste Vorstellung. Am Mittwoch, 27. Februar fanden dann zwei weitere Vorstellungen statt.

Die Vorstellungen beeindruckten und rührten an, die Kinder wuchsen über sich hinaus und werden sich wahrscheinlich ihr Leben lang an ihr ganz persönliches Zirkuserlebnis erinnern können. Alle, die im Vorfeld viel Zeit und Mühe investiert hatten, waren sich letztlich einig: Der Aufwand hat sich gelohnt.